Malou Hübner - Leitungsteamerin im Bereich Personal und Pädagogik
In welcher Einsatzstelle und wann hast du deinen FÖJ im Sport gemacht?
Ich habe 2020/2021 mein FÖJ im Sport bei erlebnistage Harz gemacht.
Denke ich an mein FÖJ im Sport, denke ich an…
Eine erfüllende Zeit unter freiem Himmel, in der ich die Gelegenheit hatte, den Harz zu erkunden, viele nette junge Menschen kennenzulernen und mich persönlich weiterzuentwickeln, und ich ganz nebenbei noch die Ausbildung zur Erlebnispädagogin absolvieren konnte.
Welche Tätigkeit übst du aktuell aus und wie bist du dazu gekommen?
Zurzeit bin ich Teil des Leitungsteams an meiner früheren FÖJ-Einsatzstelle, verantwortlich für den Personalbereich. Dies umfasst alles von Bewerbungsgesprächen bis hin zu Abschlusszeugnissen, die Weiterbildung unserer Mitarbeitenden und die Betreuung unserer Freiwilligen. Nach meinem FÖJ lud mich meine FÖJ-Mentorin ein, das Leitungsteam zu verstärken und da ich zu diesem Zeitpunkt nicht ganz sicher war, wohin ich in meinem Leben möchte, habe ich mich darauf eingelassen und bin mit der Entscheidung sehr froh.
Was gefällt dir an deiner Tätigkeit besonders gut?
Mir gefällt besonders gut, dass ich mit ganz vielen unterschiedlichen jungen Menschen zusammenarbeite und sehen kann, wie sie sich in ihrer Zeit bei uns weiterentwickeln.
Außerdem ist mein Job unglaublich abwechslungsreich. An manchen Tagen sitze ich im Büro und bearbeite administrative Aufgaben, wie Emails von neuen Interessenten zu beantworten. An Anderen stehe ich draußen und betreue eine Kletteraktion oder führe während einer Wanderung Einzelgespräche mit unseren Freiwilligen.
Außerdem habe ich die Möglichkeit mit meinen Kolleginnen Konzepte zu entwickeln und zu überarbeiten und so unsere Weiterbildungsmöglichkeiten voranzubringen.
Welche Kompetenzen hast du während deines FÖJ im Sport erworben, die dir später im Berufsleben weitergeholfen haben?
Ich konnte während meines Freiwilligendienstes viele meiner Kompetenzen erweitern. Das fachspezifische Wissen über verschiedene erlebnispädagogische Bausteine und Fakten über die Natur im Harz, helfen mir ebenso wie universell einsetzbare Kompetenzen wie die Fähigkeit zu improvisieren, mich an verschiedene Gruppen und Gegebenheiten anzupassen, belastbar zu sein und mich selber zu organisieren und strukturieren.
Was war rückblickend eine herausfordernde Situation in deinem beruflichen Werdegang und wie hast du sie bewältigt?
Die Entscheidung mein Masterstudium abzubrechen war besonders herausfordernd. Viele Gespräche mit Familie und Freunden, Vertrauen darauf, dass es irgendwie wird und ein Blick auf den Arbeitsmarkt (Praxis bringt mir aktuell mehr als ein Papier) waren letzten Endes ausschlaggebend für die Entscheidung.
Welchen Tipp würdest du aktuellen oder potenziellen Freiwilligen mitgeben, die sich noch im Prozess der Berufsorientierung befinden?
Es ist völlig in Ordnung, nicht genau zu wissen, wo man später mal hin möchte. Wichtig ist, den eigenen Interessen zu folgen und Neues auszuprobieren, wenn es einem nicht gefällt, kann man sich später auch noch etwas anderes suchen. Wir sehen oft Bewerber*innen, die bereits im Berufsleben standen und nun bei uns noch eine Weiterbildung in der Erlebnispädagogik beginnen, um ihre berufliche Richtung etwas zu ändern. Guckt euch einfach mal um, was es eigentlich alles an Möglichkeiten gibt, und probiert es aus.