Franziska Cludius - Sportreferentin Bildung/Sportentwicklung beim Sportbund Heidekreis e.V.
In welcher Einsatzstelle und wann hast du deinen Freiwilligendienst gemacht?
Nach meinem Abi habe ich ab August 2014 einen einjährigen Freiwilligendienst im ASC Sportcentrum in Göttingen absolviert.
Denke ich an meinen Freiwilligendienst, denke ich an…
An eine wundervolle Zeit mit tollen Menschen, spannenden Seminaren und vielen Erfahrungen. Nach dem Abitur hat mir der Freiwilligendienst im Sport nicht nur als Orientierungsjahr vor dem Studium geholfen, sondern mir auch Viele Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung geboten.
Welche Tätigkeit übst du aktuell aus und wie bist du dazu gekommen?
Aktuell arbeite ich hauptberuflich als Sportreferentin beim Sportbund Heidekreis e.V. in Walsrode. Dort bin ich für die Handlungsfelder Bildung und Sportentwicklung in unserer Region zuständig, wobei ich eng mit den Kreissportbünden Celle und Harburg-Land zusammenarbeite. Als Untergliederung des Landessportbundes haben wir natürlich auch viel mit den Kolleg*innen vom LSB Niedersachsen zu tun und sind Ansprechpartner für die Sport- und Schützenvereine im Heidekreis bzw. in der Region Heide.
Darüber hinaus arbeite ich teilweise noch als freiberufliche Referentin im Bereich ÜL-C oder Digitalisierung. Da ich im Anschluss an meinen Freiwilligendienst parallel zum Studium als Referentin im Bereich Freiwilligendienste beim ASC Göttingen gearbeitet habe, blieb ich dem organisierten Sport nie ganz fern. Während meines Masterstudienganges habe ich dann ein Berufsfeldpraktikum beim LSB Niedersachsen in der Abteilung Bildung absolviert und bin so auch in Kontakt mit den Kreissportbünden getreten.
Was gefällt dir an deiner Tätigkeit besonders gut?
Mir gefällt besonders gut, dass die Tätigkeit so vielseitig ist. Ich habe viel Kontakt zu Menschen, bin Ansprechperson bei Fragen rund um die Übungsleiteraus- und Fortbildungen, aktuelle Förderprogramme und viele andere Themen, stehe aber auch viel als Referentin bzw. Lehrgangsleitung selbst in der Halle und habe so den direkten Kontakt zu den Übungsleitenden. Darüber hinaus unterstütze ich in vielen Projekten der Geschäftsstelle oder plane selbst größere Veranstaltungen für unsere Sportvereine vor Ort. Die Konzeptionelle Arbeit zusammen mit dem LSB gehört natürlich ebenso dazu wie die typischen Verwaltungsaufgaben im Sportbund.
Welche Kompetenzen hast du während deines Freiwilligendienstes erworben, die dir später im Berufsleben weitergeholfen haben?
Während meines Freiwilligendienstes konnte ich vor allem mein Selbstbewusstsein stärken und mein Auftreten vor Gruppen vielseitig üben. Nicht nur bei der Arbeit im Sportzentrum, sondern vor allem auch bei den Seminaren gab es viel Raum, sich selbst auszuprobieren, voneinander zu lernen oder mit Menschen in Kontakt zu treten. Durch das Kennenlernen des richtigen Berufsalltags bin ich auch viel selbstständiger geworden und hatte Freude an der Arbeit im Team, aber auch beim Übernehmen von Verantwortung.
Was war rückblickend eine herausfordernde Situation in deinem beruflichen Werdegang und wie hast du sie bewältigt?
Herausfordernd, aber gleichzeitig sehr spannend ist auf jeden Fall immer die Zusammenarbeit zwischen dem Hauptamt und dem Ehrenamt im organisierten Sport. Gerade zu Beginn meiner Tätigkeit hatte ich damit wenig Berührungspunkte.
Welchen Tipp würdest du aktuellen oder potenziellen Freiwilligendienstleistenden mitgeben, die sich noch im Prozess der Berufsorientierung befinden?
Macht euch nicht zu viel Stress um eure Zukunft, sondern genießt die Zeit während des Freiwilligendienstes. Für mich war ein FWD die beste Entscheidung und auch heute würde ich diesen Weg immer wieder gehen. Ein FWD ist so viel mehr als nur ein Orientierungsjahr. Nutzt es vor allem auch zur persönlichen Weiterentwicklung und findet heraus, wofür in der Zukunft euer Herz schlägt.
