Attraktivitätssteigerung für Freiwilligendienstleistende
20 Jahre nach dem Start der Freiwilligendienste im Sport (erst FSJ im Sport und später ergänzt um den BFD im Sport) können wir immer noch sagen, dass es sich um ein Erfolgsmodell handelt. Als Bildungs- und Orientierungsjahr erhalten die jungen Menschen Einblicke in Sportvereine, Schulen und weitere gemeinnützige Organisationen. Neben Qualifizierungen wie Übungsleiter- und Trainerausbildungen lernen sie ehrenamtliche Strukturen kennen und können sich eine vertiefte Meinung über ihren weiteren Lebensweg bilden. Sie hinterlassen viele positive Spuren und geben Ihnen in den Einsatzstellen und auch uns viel zurück.
Aktuell engagieren sich ca. 800 junge Menschen in Niedersachsen mit dem Schwerpunkt Sport. Mit Blick auf die Geburtenjahrgänge zeigt sich, dass es zukünftig herausfordernder wird, junge Menschen zu gewinnen. Ausbildungsbetriebe, Hochschulstandorte, Auslandsdienste oder auch andere Träger in den Freiwilligendiensten bemühen sich um die Schulabgänger*innen. Hierbei spielt auch der Verdienst eine immer bedeutendere Rolle.
Erfahrungen und Rückmeldungen aus den vergangenen Monaten zeigen uns, dass die Freiwilligendienste im Sport besonders in dem zuletzt genannten Punkt des Verdienstes eher „unattraktiv“ für die jungen Menschen geworden sind. Ein für junge Menschen immer wichtiger werdendes Argument. Auch bezogen auf die stetig steigenden Lebenshaltungskosten.
Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, der Sportjugend Niedersachsen, haben wir beschlossen zu reagieren und die Rahmenbedingungen für die jungen Menschen zu verbessern, um auch konkurrenzfähig zu bleiben. Klares Ziel ist den Freiwilligendienst im Sport damit attraktiver zu gestalten und den Einsatzstellen eine bessere Position bei den jungen Menschen zu bieten.
Konkret bedeutet dies, dass wir ab dem kommenden Jahrgang 2023/24 den Freiwilligendienstleistenden 400 € pro Monat auszahlen werden.
Mit diesem Schritt wollen wir, mit unseren Mitteln, eine bessere Ansprache der potenziellen Freiwilligendienstleistenden ermöglichen und sind zuversichtlich, dass die niedersächsischen Einsatzstellen damit auch weiterhin jungen Menschen die Möglichkeit eines Freiwilligendienstes mit dem Schwerpunkt Sport anbieten können.